Der Cappuccino ist das wohl beliebteste italienische Heißgetränk der Deutschen. Kein Wunder: Trifft er doch mit seiner feinen Milchschaumkrone und den schönen Latte Art Verzierungen nicht nur unseren Geschmack, sondern sieht auch noch richtig gut aus. Doch woher kommt der Cappuccino überhaupt? Welche Bohnen verwendet man für ihn? Wie wird er zubereitet und was unterscheidet ihn von anderen Milchgetränken, wie dem Flat White, dem Milchkaffee oder dem Latte Macchiato?
In diesem Artikel widmen wir uns dem Cappuccino etwas genauer und liefern Euch Antworten auf die häufigsten Fragen. Los geht’s.
Wo hat der Cappuccino seinen Ursprung?
Italien. Woher sonst, oder? So italienisch wie wir immer denken ist der Cappuccino eigentlich gar nicht. Allgemein wird heute angenommen, dass der Cappuccino seine eigentlichen Ursprünge in Österreich hat. Im Land der altehrwürdigen Wiener Kaffeehauskultur gibt es nämlich den sogenannten Kapuziner. Dieser besteht aus einem Mokka der mit flüssiger Schlagsahne aufgefüllt wird.
Das Heißgetränk welches wir heute als Cappuccino kennen, ist vermutlich dann in Italien entstanden, als österreichische Soldaten, während Ihrer Stationierung in Italien, weiterhin den Ihnen bekannten Kapuziner trinken wollten. So entwickelte sich über die Zeit hinweg der Cappuccino. Seinen Namen verdankt er übrigens dem italienischen Wort für „Kapuze“. Im italienischen: cappuccio. Wie passend, oder?
Den perfekten Cappuccino zubereiten
Bevor wir uns mit den Zutaten und der konkreten Zubereitung eines Cappuccinos beschäftigen, möchte ich Euch gern vorab meine absoluten NO-GOs präsentieren. Wenn Ihr in einem Café sitzt und Euch ein Cappuccino serviert wird, der einen der Punkte erfüllt, dann ist das leider kein gutes Zeichen, was für das Café spricht.
Meine Cappuccino NO-GOs
Die richtigen Zutaten für einen guten Cappuccino:
Jetzt wo gesagt ist was Du auf keinen Fall für einen Cappuccino benötigst, lass uns aber auch direkt einsteigen und schauen, wie wir einen richtig guten Cappuccino zubereiten und was wir dafür benötigen:
Zutaten
Equipment
Auch mit einem Espressokocher kann dein Cappuccino gelingen. Es ist zwar kein „echter“ Espresso, da ihm dafür der nötige Druck fehlt, aber trotzdem eine ganz tolle, einfache und vor allem günstige Alternative für Zuhause.
Zutat 1: Die richtige Espressobohne für deinen Cappuccino
Mit den Bohnen ist das so eine Sache. Hier kommt es einzig und allein darauf an, was Dir am besten schmeckt. Daher unser Tipp: Einfach ausprobieren. Wenn Du es eher fruchtig magst, dann ist z.B. unser Espresso Äthiopien oder unser Espresso Mix Uganda das Richtige für Dich. Vollmundiger im Geschmack und unsere Hausröstung im Café ist unser Espresso Indien.
Egal für welche Bohne Du dich letztlich entscheidest, empfehlen wir dir auf jeden Fall dass Du eine echt Espresso-Röstung verwendest. Diese sind intensiver im Geschmack als Filter-Röstungen. Das ist wichtig, damit sich das Aroma der Bohne gegen den Milchanteil durchsetzen kann und Du so einen ausgewogenen Cappuccino erhältst.
Zutat 2: Die richtige Milch verwenden
Wir empfehlen Milch mit mindestens 1,5% Fett zu verwenden. Besser noch Vollmilch mit 3,5% Fett. Hilfreich ist es auch, wenn die Milch einen hohen Proteingehalt mit sich bringt. Faustregel: Je höher der Anteil an Proteinen und Fett in der Milch, desto einfacher lässt sie sich aufschäumen.
Übrigens: Milch bringt schon von Natur aus Milchzucker mit sich. In Kombination mit einer guten Bohne ist es daher überhaupt nicht nötig den Cappuccino zusätzlich zu zuckern. Das verfälscht nicht nur den tollen Geschmack sondern ist auch ungesünder.
Vegetarische Option: Wenn Ihr lieber auf tierische Milchprodukte verzichten möchtet, dann findet ihr inzwischen auch tolle Milchersatzprodukte. Zum Aufschäumen sehr gut geeignet ist Hafermilch. Von verschiedenen Marken gibt es hier auch spezielle Barista-Editionen, die wirklich gut schmecken.
Zutat 3: Wasser
Wasser ist als Zutat eigentlich nicht extra erwähnenswert. Wir möchten aber vor allem auf einen Punkt aufmerksam machen: Die Wasserhärte des Leitungswassers.
Je nachdem wo Du wohnst, kann es sein, dass Dein Leitungswasser sehr kalkhaltig ist. Um Deine Kaffeemaschine vor Verkalkungen zu schützen, würden wir Dir daher immer raten, das Wasser vor der Verwendung mithilfe einer Filterkanne zu filtern. Dies schont nicht nur Deine Geräte, sondern hat auch den positiven Nebeneffekt, dass störende Geschmacksstoffe reduziert werden. Wir verwenden dafür Zuhause einen einfachen Wasserfilter mit wechselbaren Kartuschen.
Cappuccino Zuhause selber zubereiten
Wenn Du Deinen Cappuccino Zuhause zubereiten möchtest, dann benötigst Du: Espresso, aufgeschäumte Milch und eine Tasse. Fertig. Naja, leider nicht ganz.
Cappuccino Zuhause zuzubereiten ist leider gar nicht so einfach, schließlich hat nicht jeder eine Siebträgermaschine Zuhause. Und selbst wenn, dann ist das keine Garantie, dass es mit dem Cappuccino auf Anhieb klappt. Aber mit ein bisschen Übung und Geduld, meisterst Du das! Wie genau, liest du in unserem Artikel Cappuccino Zuhause selber zubereiten.