Der kleine Starke - So gelingt der Espresso in der Zubereitung Zuhause

Der kleine Starke - So gelingt der Espresso in der Zubereitung Zuhause

Der Espresso ist ein kleines Kaffeegetränk, das – so sagt man – erstmals um das Jahr 1900 herum in Mailand getrunken wurde. Beim Espresso wird heißes Wasser mit hohem Druck durch sehr fein gemahlenen Kaffee gepresst.

 Die richtige Bohne: Welche sollte ich verwenden?

Für einen Espresso eignen sich insbesondere Bohnen der Sorte Arabica und Robusta. Üblicherweise verwendet man aber einen höheren Anteil an Robustabohnen, weil sie dem Espresso seine nötige Dichte und kräftige Farbe bescheren. Wir empfehlen gerne unseren Indien Espresso. Arabicabohnen hingegen gelten als aromatischer. Traditionellerweise gilt: Je dunkler und länger die Kaffeemischung geröstet wurde, desto besser, denn bei der Röstung verlieren die Bohnen an Kaffeesäure. So läufst Du nicht Gefahr, dass dein Espresso hinterher unangenehm säuerlich schmeckt. Doch jeder Röster bzw. jede Rösterin hat ihr Geheimrezept, wie sie Espressobohnen rösten, um einen unvergleichlich individuellen Geschmack zu bekommen. 

Die fein gemahlenen Bohnen haben durch ihre besonders starke Röstung zunächst weniger Koffein als jenes Kaffeemehl, das für eine normale Tasse Kaffee verwendet werden würde. Dadurch aber, dass Espresso mit einer geringeren Menge Wasser zubereitet wird als normaler Kaffee, ist die Koffein-Konzentration letztlich höher. Das erkennst Du nicht zuletzt auch an der kräftigen, nussbraunen Farbe des Espressos und seiner dichten Crema.

Gemahlen kaufen oder mahlen lassen: Welcher Mahlgrad ist der richtige für einen Espresso?

Der Mahlgrad der Bohne sollte besonders fein sein. Bei uns in der Rösterei auf der Rethelstraße bereiten wir dir deine Kaffeebohne direkt frisch vor Ort im richtigen Mahlgrad auf und auch im Onlineshop kannst du die Bohnen bereits gemahlen bestellen. Mahlst du deinen Kaffee selbst, achte darauf, dass du den Mahlgrad richtig einstellst. Auch hierzu können wir dich mit nützlichen Tipps versorgen. Ansonsten gilt: Ausprobieren. Eine gute Orientierung kann dabei der Kaffee selbst sein. Schmeckt er zu sauer, so sollte der Mahlgrad noch etwas feiner eingestellt werden. Schmeckt er hingegen bitter, so darf die Mahlung ruhig etwas gröber werden.

Mit dieser Grundlage können wir uns jetzt an die Zubereitung Deines Espressos machen. Wir zeigen Dir, wie du deinen Espresso zuhause perfekt hinbekommst.

Espressozubereitung mit einer Siebträgermaschine

Espresso Zubereitung – Wie bereite ich einen Espresso in einer Siebträgermaschine zu?

Schritt 1: Kaffeemehl für die Siebträgermaschine vorbereiten

Für eine Tasse Espresso benötigst Du in etwa sieben bis neun Gramm gemahlene Bohnen, auch Kaffeemehl genannt. Das entspricht ca. einem gehäuften Esslöffel. Du kannst auch mehr verwenden, wenn du deinen Espresso noch stärker magst.

Verteile dein Espresso Kaffeemehl nun gleichmäßig im Siebträger deiner Siebträgermaschine und drücke es mit einem Stempel, auch Tamper, ordentlich fest an den Siebboden. Das ist insofern von großer Bedeutung, damit das Wasser, mit dem der Espresso später aufgebrüht wird, nicht zu schnell durch das Kaffeemehl rinnen kann. Auf diesem Wege werden möglichst viele Aromen freigesetzt und geradewegs in deine Espressotasse transportiert.

Schritt 2: Brühe deinen Espresso auf

Befestige also im zweiten Schritt den gefüllten Siebträger in der Maschine und Los. Sie übernimmt ab jetzt den Rest, indem sie Wasser aufkocht und dieses mit hohem Druck durch den Siebträger drückt. Traditionellerweise werden ca. 25ml bis 30ml kochendes Wasser für eine kleine Tasse Espresso verwendet.

Idealerweise dauert der Brühvorgang zwischen 25 und 30 Sekunden.

Schritt 3: Espresso servieren

Für gewöhnlich wird der Espresso in kleinen Tassen oder in doppelwandigen kleinen Gläsern serviert. Kaffeekenner wärmen die kleinen Tassen oder Gläser zumeist vorher auf. So verhindert man, dass der Kaffee zu schnell auskühlt.
Ganz klassisch trinkt man den Espresso in Italien, Spanien und Portugal ungesüßt und ohne Milch oder Sahne, allerdings mit einem kleinen Glas Wasser dabei.

Fertig ist Dein Espresso.

 

Espressozubereitung mit einem Espressokocher - So gelingt es!

Du besitzt keine Siebträgermaschine, aber einen Espressokocher? Kein Problem, auch hierfür haben wir eine einfache Anleitung für dich, wie dein Espresso zuhause gelingt. Dein Espresso ist nur vier Schritte entfernt.

 Espresso in einem Espressokocher vorbereiten

Schritt 1: Wasser vorheizen

In vielen Anleitungen wirst du lesen, dass du das Wasser für deinen Espresso direkt in deinem Espressokocher aufheizen kannst. Wir empfehlen dir jedoch: Heize es in deinem Wasserkocher vor, denn so umgehst du, dass das Wasser in dem Metallkännchen zu stark erhitzt und deinem Kaffee einen metallisch bitteren Geschmack verleiht. Des Weiteren würde das Kaffeemehl schon vor dem Brühvorgang starker Hitze ausgesetzt und so schnell eine verbrannte Note bekommen. Also: lieber das Wasser vorher Kochen und erst dann in den Espressokocher füllen.

Schritt 2: Mahle deinen Kaffee oder verwende fertig gemahlenes Kaffeemehl

Während dein Wasser vorheizt, kannst du dich an die Vorbereitung deines Kaffeemehls machen. Solltest du bereits fertig gemahlenes Kaffeemehl haben, umso besser. Dann geht es für dich direkt weiter zu Schritt 3. Wenn du aber ganze Bohnen gekauft hast, dann machen wir uns nun ans Mahlen. Fülle deine gewünschte Menge Kaffeebohnen (für eine Tasse Espresso benötigst du etwa 7-9 Gramm Kaffeemehl) in deine Kaffeemühle. Stelle sie auf einen mittleren Mahlgrad ein.

Tipp: Je nach Mühle wirst du den Mahlgrad etwas testen müssen. Beobachte dafür wie schnell der Kaffee aus der kleinen Öffnung im Espressokocher strömt. Sprudelt er unkontrolliert, war das Kaffeemehl zu grob. Quillt er nur ganz langsam heraus, war es etwas zu fein. 

Schritt 3: Brühe deinen Espresso auf

Fülle dein gröber gemahlenes Kaffeemehl nun in den Filter des Espressokochers – und zwar so weit, bis der Filter komplett aufgefüllt ist. Das vorgeheizte Wasser füllst du in den Wasserbehälter deines Espressokochers bis es kurz unter dem Ventil ist. Setze nun den mit Kaffee gefüllten Filter auf den Wasserbehälter.

Nun heißt es: Showtime für deinen Herd. Stelle eine mittlere bis starke Hitze ein, das reicht vollkommen für deinen Espressokocher.  Verlasse den Herd nicht, denn schon nach wenigen Minuten ist dein Espresso bereit zum Genuss. Du erkennst Deinen fertigen Espresso an einem leicht zischenden, sprudeligen Geräusch, das aus deinem Espressokocher entweicht.

Kühle nun schnell den unteren Teil der Kanne, wo zuvor das Wasser drin war, unter laufendem Wasser an deinem Wasserhahn ab, damit der Brühvorgang gestoppt wird. So verhinderst du unangenehme, verbrannte Aromen in deinem Espresso.

Schritt 4: Espresso servieren

Deinen Espresso servierst du am besten in kleinen Tassen oder in doppelwandigen kleinen Gläsern. Die Tassen oder Gläser könntest du vorher auch aufwärmen. So kannst du umgehen, dass dein Espresso zu schnell auskühlt. Anschließend gilt: Genießen.

Tipp: Mit etwas aufgeschäumter Milch, kannst du so auch ganz einfach einen leckeren Cappuccino zuhause zubereiten. 

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